Ostbelgien

Die drei belgischen Ostkantone: Eupen (gelber Bereich oben), St. Vith (gelber Bereich unten) und Malmedy (grüner Bereich)
Wilhelm von Humboldt (Nr. 19) und Karl August von Hardenberg (Nr. 21) – beide am rechten Bildrand – greifen beim Wiener Kongress für Preußen nach dem Westen – das heutige Ostbelgien eingeschlossen

Als Ostbelgien oder Ostkantone (in den 1920er Jahren waren der Begriff Neubelgien und später noch Eupen-Malmedy geläufig) werden die zu Belgien gehörenden drei Kantone mit den Städten Eupen, Malmedy[1] und Sankt Vith bezeichnet. In einem engeren Sinn bezieht sich der Name nur auf die deutschsprachigen Wahlkantone Eupen und Sankt Vith, die die Deutschsprachige Gemeinschaft bilden.

Lage der Plattdeutschen Gemeinden (Platdietse streek, orange) im Osten Belgiens

Infolge des Ersten Weltkriegs wurde im Jahr 1919 das mehrheitlich deutschsprachige Gebiet Eupen-Malmedy durch den Vertrag von Versailles unter belgische Verwaltung gestellt. Nach einer umstrittenen Volksbefragung im Jahr 1920 wurde Ostbelgien 1925 belgisches Staatsgebiet. Die Gemeinde Bleyberg wurde 1919 in Plombières umbenannt und gehört wie Baelen sowie Welkenraedt zu den drei Plattdeutschen Gemeinden mit „ruhenden“ Fazilitäten, die nicht zur deutschsprachigen Gemeinschaft, sondern zur Französischen Gemeinschaft Belgiens gehören.

  1. Malmedy - Blumenstadt mit reichem kulturellem Erbe. Tourismusagentur Ostbelgien VoG, abgerufen am 13. März 2021.

Developed by StudentB